Endlich in der Stadt Rosenheim

Nach diesem langen Hin und Her kam im Jahre 1897 für die Schloßberger Turner, wie sie genannt wurden, die große Wende. Der Rosenheimer Gasthofbesitzer Karl Schwenk ließ in seinem Lokal mit dem Namen "Wittelsbach" einen geeigneten Saal zu einer Turnhalle ausbauen. Damit hatte der Verein in der Stadt Rosenheim endlich festen Fuß gefasst. Er ließ sich von nun an nicht mehr aus dem Stadtbereich verdrängen. Von diesem Zeitpunkt an entwickelten die Vereinsmitglieder erstaunliche Aktivitäten. Die Ära des Turnvereins Schloßberg war zu Ende. Am 24. Juli 1898 stellte der Verein unter dem neuen Namen "Männer-Turn-Verein Rosenheim" an das König!. Landgericht Traunstein den Antrag auf Errichtung eines "anerkannten" Vereins. Dieser Antrag wurde zunächst wegen sachlicher und formeller Mängel an den Verein zurückgegeben. Weil der Name "Männer-Turn-Verein Rosenheim" erstmals in Erscheinung trat, musste eine Gründungsversammlung einberufen werden, die am 6. Januar 1899 den Beschluss fasste, den bisherigen, gerichtlich noch nicht anerkannten Namen "Turnverein Schloßberg" abzulegen und dafür den Namen "Männer-Turn-Verein Rosenheim" zu setzen mit der Maßgabe, gleichzeitig die Rechte eines anerkannten Vereins zu erwerben.