Auf Herbergssuche

Nach diesen ersten Jahren einer schwungvollen Entwicklung stellten sich Rückschläge ein, deren Ursache vor allem im Fehlen einer geeigneten Übungsstätte zu suchen war. Es begann ein Zeitabschnitt, den man am treffendsten mit dem Begriff "Herbergssuche" umschreibt. Nachdem der Verein im Herbst 1891 sein Vereinslokal und seine Turnstätte auf dem Schloßberg verlassen musste, wurde der Turnbetrieb in verschiedenen Gaststätten abwechselnd durchgeführt. So z.B. im Schmidbräukeller, beim Kahlhofer, beim Greiderer oder im Pernlohner Keller. Schließlich diente ein Stadel an der Ebersberger Straße in Rosenheim in den Jahren 1895 -1897 als Turnhalle, den der damalige Okonomierat Steinböck zur Verfügung stellte. Unabhängig von diesen äußeren Schwierigkeiten wurde an der turnerischen Ausbildung der Vereinsjugend unverdrossen weiter gearbeitet.